Denkmäler

Der Platz wird beherrscht von einem Bauwerk, das kein Straubinger missen möchte, nämlich vom Stadtturm. Dieser Turm ist das Wahrzeichen der Stadt. Er war aber nie Festungsturm, sondern immer Wachtturm, Rathausturm, sichtbares Zeichen der Bürgerschaft. Der gotische Stadtturm, der seit 1316 errichtet wurde und der mit seiner Vollendung in das 16. Jh.  hineinreicht, markiert einen Höhepunkt der Stadtentwicklung und der Stadtgeschichte.

 

Eine besondere Bedeutung für Straubing als starke Festung in Bayern hatten die großen Kriege der Neuzeit, vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieg.  An den ersten „Weltkrieg“ dieser Zeit erinnert die Dreifaltigkeitssäule, die inmitten des Theresienplatzes emporragt. Als sich im Spanischen Erbfolgekrieg die feindlichen österreichischen Truppen im Jahre 1704 der Stadt näherten, da schwor die Bürgerschaft, sie würde der Dreifaltigkeit eine Säule errichten, wenn die Stadt vor zu großen Schäden verschont bleiben sollte. Das passierte zumindest aus der Sicht der Bürger. Und fünf Jahre nachdem Straubing österreichisch geworden war, im Jahre 1709, erfüllte man dieses Gelöbnis und errichtete tatsächlich der Heiligen Dreifaltigkeit eine Säule.

 

Neben den beeindruckenden Zeugen sakraler Kunst sollte auch der Straubinger Profanbau nicht vergessen werden. Zunehmend beliebter wird der Blick auf die ungemein abwechslungsreichen Hausfassaden. Von den spätgotischen Fenstergewänden des großen Rathaussaales über alle Variationsmöglichkeiten der barocken Dekorationskunst bis zur bewussten Einfachheit der Moderne und zu postmodernen Gliederungen reicht die Palette, die der besonderen Führung wert ist.